Naturgeld findet in der Phase der Substistenzwirtschaft statt.
Dieses Geld zählt zu den Frühformen des Geldes. Naturalgeld war früher weit verbreitet und in allen Kulturen zu finden. Die Grundidee ist, dass wertvolle und nützliche Gegenstände gegen andere Gegenstände getauscht werden.
Probleme sind : 1. die Suche nach dem geeigneten Tauschpartner
2. bei Tieren: deren Alter, Gesundheit, fehlende Teilbarkeit, Futterkosten
Dennoch waren Tiere lange der Geldersatz. Das wird daran deutlich, dass unser Wort Geld vom lateinischen Wort "pecunia" stammt, das wiederum vom Wort "pecus", also Vieh, abgeleitet wurde.
Warengelder waren seltene Güter, z.B. Kaurimuscheln, Salz und Speerspitzen.
Vorteile waren die Vereinfachung und Beschleunigung des Handels, da die Güter leicht prüfbar und haltbar waren.
Außerdem waren sie gut teilbar, z.B. in kleinere Einheiten.
Das erste Falschgeld entstand ca. 2000 v. Chr., als Muscheln das Zahlungsmittel in China waren.
Man benutzte Knochen und Gestein, um die Muscheln nachzuahmen.
Metalle übernahmen die Funktion von Geld, obwohl man diese aufwiegen und auf ihre Reinheit prüfen musste.
Deswegen kam bald das Münzgeld auf, wahrscheinlich in Lydien unter Krösus.
Die Prägung der genormten Metallstücke sollte signalisieren, dass sie geprüft waren.
Vor allem unter Alexander dem Großen wurden weniger Wappen und Götter auf die Münzen geprägt, sondern Abbildungen der Herrscher.
Münzen erleichterten den Handel wesentlich. Sie hatten den Vorteil, immer die gleiche Größe, das gleiche Gewicht und das gleiche Aussehen zu besitzen. Anstatt die Münzen zu wiegen, musste man sie nur abzuzählen, da jede Münze gleich viel wog.
Der Münzwert entsprach dem Metallwert.
Papiergeld entstand im 11. Jahrhundert in China. Jedoch war das Papiergeld nicht als Ergänzung zu Münzen gedacht, sodern sollte bei Münzmangel diese kurzfristig ersetzen.
Die erste Ausgabe von Papiergeld erfolgte im Jahre 1483 in Spanien.
Doch erst 1718 wurde das Geld in großem Stil ausgegeben. Diese Ausgabe endete aber schon 1720, da eine Inflation eintrat.
Versprochen wurde, dass man es gegen "echtes" Geld oder Gegenstände zurücktauschen könne.
Erst vor ungefähr 200 Jahren galt das Papiergeld neben der Münze als anerkanntes Zahlungsmittel.
Notwendig für die Verbreitung dieses Geldmittesl war vor allem (neben der Erfindung von Papier und Druck) das Vertrauen.
Buch- und Giralgeld ist mit dem Aufkommen von Banken entstanden, als die Beträge der Einzahlenden in Büchern notiert wurden.
Diese Aufgabe übernimmt heute der Computer.
Banken müssen ihre Daten mehrfach sichern; dennoch ist auch hier vor allem Vertrauen die Grundlage des Systems.
(Quelle: Wikipedia, Arbeitsblatt aus Wirtschaft und Recht)
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